Die Feuerschale - eine Brennstelle mit Geschichte - Grillen.io
Veröffentlicht in der Kategorie Grill-Goods am 14 Dezember 2021
Letzte Aktualisierung erfolgte am | 👁 910 views

Die Feuerschale – eine Brennstelle mit Geschichte


Feuerschale

Die Feuerstelle, eine Brennstelle mit Geschichte, existiert schon seit den Nomaden die sich besonders gern mit der Feuerschale ausstatteten, da sie leicht zu transportieren war, weil sie ja nur wenig Gewicht auf die Waage brachte und auch mit Hilfe von Kamelen von einem Ort zum anderen mitzunehmen war.

Im Laufe der Zeit wurde sie zum fixen Inventar in Zelten und sie erwies sich in Thermen und Tempeln als nützlich. Im antiken Rom und Griechenland galt sie vor allem an Kultstätten als unverzichtbar.

Die Feuerschale beleuchtete so manchen Altar, spendete Licht und ihre Wirkung wurde mit der Zugabe von Weihrauch, edlen Hölzern oder wilden Kräutern noch intensiviert.

Feuer war immer ein besonderes Element in der Geschichte der Menschheit, das für den Menschen sehr wichtig war. Einerseits spendet Feuer Wärme und Licht, andererseits verleiht es den Menschen die Fähigkeit aus rohen Zutaten ein schmackhaftes Essen zuzubereiten, das dem menschlichen Körper gut tut.

Feuerschale am Strand

Das Revival der Feuerschale

Mittlerweile in den letzten Jahrhunderten etwas in Vergessenheit geraten, gelingt es der Feuerschale ein Revival zu erleben und in den Gärten eine wichtige Rolle zu übernehmen. Letztendlich drückt sie unsere Verbundenheit mit der Evolution, der Entwicklung unserer Ahnen aus.

Trotz der Digitalisierung der Lebensumwelt, entfacht Feuer dieses Wohlbefinden in uns, das wir uns immer wieder bereiten möchten.

In geschlossenen Räumen kann dies ein gemütlicher Kaminofen sein, außerhalb inmitten unserer Natur im Garten lebt die Romantik des traditionellen Lagerfeuers auf, das in der Feuerschale sicherer und kontrollierbarer wird.

Die Bauart unterscheidet sich nur wenig von den Modellen der Historie, die Materialien sind womöglich hochwertiger, jedoch der Flair des Feuers und die damit verbundene Romantik sind geblieben, um auf ewig zu bleiben.

Feuerkorb

Der Feuerkorb stellt wie die Feuerschale eine Feuerstelle dar, die in den heutigen Zeiten wieder en vogue sind. War es vor 20 Jahren das Lagerfeuer, so finden sich nun in allen Gärten, die mit der Zeit gehen sogenannte Feuerstellen, die seit Urzeiten den Menschen in seiner Entwicklung begleiten.

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Feuerkorb

Feuer wärmt und mit Feuer werden Speisen zubereitet. Oft werden Feuerkörbe bevorzugt, da sie sehr oft wahre Meisterstücke des Designs sind.

Mit ihrer tollen Optik sorgen sie als Hingucker für die dekorative Komponente eines Gartens. Je nachdem, ob man sich für eine Feuerschale oder einen Feuerkorb entscheidet, kann man diese Feuerstelle unterschiedlich genießen.

Funktionsweise

Um das gemütliche Feuer in den Feuerschalen und Feuerkörben zu entfachen, bedarf es wenig. Ein bisschen Papier zerknüllen und in die Schale werfen, dann Holz dazugeben und schon brennt es hoffentlich lichterloh in der Schale oder im Korb.

Die Feuerstellen im Garten sind zum optischen Hingucker geworden, denn sie verströmen an lauen Herbstabenden Wärme, im Sommer laden sie zum Grillen ein. Wichtig ist es, das richtige Holz zu verwenden, denn nasses Holz oder holzige Abfälle aus dem Garten sind nicht geeignet und sogar verboten.

Es soll nur Holz verwendet werden, das den Kriterien von Kaminholz entspricht, es muss gut abgelagert und darf nicht behandelt sein.

Sowohl die Feuerschale als auch der Feuerkorb sind keine Geräte, die man ein- bzw. ausschalten kann. Hier handelt es sich um Feuerstellen, die , wenn sie einmal entfacht sind, selber ausbrennen müssen, daher sollte nur dann das Feuer angezündet werden, wenn auch genug Zeit ist, bis zum Ende des Ausbrennens die Aufsicht zu gewährleisten, alles andere wäre grob fahrlässig.

Bauart

Feuerkorb und Feuerschale unterscheiden sich in ihrer Bauart voneinander. Es handelt sich um unterschiedliche Konzepte von Feuerstellen.

Feuerkorb und Feuerschale Unterschiede

Während die Schale eher flach ist und meist aus Metall oder Keramik gefertigt ist und der Durchmesser ca. einen Meter beträgt, ist der Feuerkorb höher, weist einen geringeren Durchmesser auf und ist an den Seiten offen.

Die Schale ist normalerweise mit 3 oder 4 Füßen versehen, das Feuer wird von oben mit Luft versorgt und ist aus einem Stück gemacht, lediglich ein kleines Loch an der Unterseite der Schale dient dem Ablauf von Wasser, sonst ist sie in sich geschlossen.

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Asche und Glut fallen nicht aus der Schale, sofern keine Nadelhölzer verwendet werde, denn diese würden Funkenflug erzeugen.

Da kann der Korb mit der Schale nicht mithalten, denn an den Aussparungen seitlich kann Funkenflug entweichen, sofern nicht dafür gesorgt wird, mit einem engmaschigen Draht, diesen zu verhindern.

Auf jeden Fall ist es besser, einen feuerfesten Untergrund zu benutzen, entweder aus feuerfesten Stein gefertigte Bodenplatten oder einen Untergrund aus Kies zu wählen.

Bei beiden Varianten empfiehlt es sich, den Rasen, die Pflanzen und die Gartenmöbel aus Holz, Bambus oder Kunststoff, in sicherer Entfernung zu lassen, um kein Verbrennen des Rasens zu erzeugen.

Da erweisen sich hohe Standfüße als ideal, um den Abstand zum Untergrund garantieren zu können.

Reinigung

Ebenso gibt es Unterschiede in der Reinigung. Die Feuerkörbe erfordern mehr Aufmerksamkeit, während die flache Feuerschale ganz einfach mit dem Besen gekehrt werden kann. Dem gegenüber kann die Schale nicht mit dem Korb mithalten, wenn es um Ästhetik geht, denn der Korb gilt eher als dekoratives Objekt.

Material

Bei beiden Elementen, die als Feuerstellen im Garten genutzt werden, ist es wichtig auf die Qualität der Materialien zu achten und Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen.

Material von Feuerschalen bzw. Feuerkörben:

  • Keramik
  • Ton
  • Terrakotta
  • Stahl
  • Edelstahl
  • Gusseisen
  • Eisen

Während Feuerschalen und Feuerkörbe aus Töpferware, wie Ton, Keramik oder Terrakotta günstig ist und sehr gekonnt als dekorative Elemente im Garten gesetzt werden können, da sie mediterranes Flair verbreiten, bergen sie einen gravierenden Nachteil.

Ihre Hitzebeständigkeit ist nicht sehr stark ausgeprägt und somit schließen sie sich von ihren Eigenschaften von selbst aus, wenn es darum geht, Holzkohle zu befeuern.

Hierbei werden Temperaturen erreicht, die weitaus höher sind als bei der Befeuerung mit Holzscheiten. Zum Grillen sind daher diese Feuerstellen nicht zu empfehlen.

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Ausnahmen bestätigen die Regeln und es ist auch in diesem Fall so, dass es Feuerschalen und Feuerkörbe aus feuerfesten Keramiken gibt, die auch mit den passenden Einsätzen aus Stahl, Eisen oder Gusseisen versehen sind.

Die meisten Töpferwaren sind auch nicht dafür geeignet, im Winter im Freien zu überwintern, da sogenannte Frostsprünge auftreten können, auch bei Feuchtigkeit kann dies passieren.

Da erweisen sich die Feuerschalen aus Eisen, Stahl, Gusseisen als bessere Variante für den Outdoor-Bereich, da sie gegen Nässe und Kälte unempfindlich sind. Eisen kann natürlich bei zu viel an Nässe rosten, was dazu führen kann, dass sich der Untergrund verfärbt.

Doch vielen Gartenbesitzern gefällt diese Rostpatina, weil sie dem Garten ein Flair aus alten Tagen verleiht und der Vintage-Ästhetik entspricht.

Produkte aus Edelstahl rosten nicht, da sie gegen Oxydation unempfindlich sind.

Grilleinsätze

Schwenkgrill

Feuerschale

Viele Feuerschalen und Feuerkörbe sind schon, wenn man sie kauft, mit Grillrost, als Grill mit Drahtfuß oder als Schwenkgrill versehen. Da das Grillen mit den Feuerschalen herrlich funktioniert, aufgrund der Bauart, die sie aufweisen, gibt es sie im Handel mit den unterschiedlic

hsten Grilleinsätzen.

Ebenso gibt es Variationen mit Glutrost, was zur besseren Belüftung der Kohle beiträgt. Auch ein Einsatz einer Bowle ist möglich.

Es erweist sich auch als vorteilhaft, Einsätze für Grillkohle zu besorgen, denn diese verringern den Abstand zwischen Kohle und Grillgut. Die Speisen können direkt in der vollen Glut garen.

Feuerstelle

Mit einem Hobo, einem Ofen, der oberhalb der Feuerstelle angebracht ist und wie ein Kamin wirkt, der die Bündelung der Hitze bewirkt, funktioniert es auch. Am oberen Ende ist ein Topf oder ein Behälter befestigt, mit dem gekocht werden kann.

Garen

Ob es sich um das Garen von Kartoffeln im Grill handelt oder um anderes, eine Feuerstelle eignet sich bestens dafür, Marshmallows oder Stockbrot zu garen. Stockbrot ruft bei vielen Menschen die Erinnerung an längst vergangene Kindertage hervor, an denen am Lagerfeuer mit einem Stecken Brot gegart wurde. Lagerfeuerromantik pur, die aber auch rund um eine Feuerschale erlebt werden kann.

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Beim Stockbrot kommt es auf den richtigen Stock an, Dieser sollte von der Weide oder der Haselnuss stammen, auf keinen Fall von Buche oder Birke, Eibe oder Holunder, da diese giftig sind.

Äste von Nadelhölzern gilt es, ebenfalls zu meiden, da sie nicht so leicht brennen und Harz ausströmt. Die Länge des Astes, der nun letztendlich zur Anwendung kommt, sollte ungefähr 1 Meter sein und die Dicke sollte ein bisschen mehr als eine Fingerbreite betragen, dann dürfte alles glattgehen. Der Teig wird zumeist mit Hefe zubereitet, nur die Eier sind mit Vorsicht zu genießen oder wegzulassen, da das Stockbrot oft nicht gar wird.

Grillen

Die Feuerschale erfüllt nicht nur die Aufgabe, eine nette Dekoration für den Garten zu sein oder an kühlen Herbstabenden eine gemütliche Runde rund ums Feuer aufzuwärmen, sie kann genauso gut als Grill fungieren.

In der Art eines rustikalen Holzkohlengrills ist sie wärmespendend und kann bis in den Herbst hinein das Grillen ermöglichen. Außerdem ist sie sehr bequem, da man sie leicht transportieren kann. Somit ist sie die beste Alternative zum althergebrachten Lagerfeuer.

In Hinblick auf die Sicherheit demonstriert sie weitere Vorzüge. Es können nur kleine Holzmengen abbrennen und dies geschieht kontrolliert. Weder entstehen riesige Flammen noch springen die Funken. Mit den unterschiedlichen Aufsätzen zum Grillen oder den passenden Ausrüstungen schmecken die gerösteten Marshmallows sicherlich wunderbar.