- Allgemeines
- Einfache Regulierung
- Unterschiedliche Größen
- Welche Grillmethoden?
- Welches Zubehör wird benötigt?
- Wie lässt sich die Kohle in einem Kugelgrill anzünden?
- Kugelgrill mit Holzkohle oder Kugelgrill mit Gas?
- Holzkohlegrill
- Hier noch mal die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Grill mit Gas
- Kugelgrill kaufen: was zu beachten gilt
- Kugelgrill auf Rollen
Sie sind auf der Suche nach einem Kugelgrill? Dann kann Sie folgender Ratgeber darin unterstützen ein passendes Modell zu finden. Folgend gehen wir genauer auf die Bauart, Grillmethoden und die Vor- und Nachteile des Grills ein.
Allgemeines
Ein Kugelgrill bringt viele Vorteile mit sich. Ein Kugelgrill ermöglicht es Ihnen, direkt und indirekt zu grillen. Egal ob klassische Fleischgerichte, leckerer Fisch oder das zarte Rindersteak.
Der Kugelgrill ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Sie können den Kugelgrill auch zum Braten oder Grillen von Fleischgerichten nutzen.
Der Kugelgrill bringt eine lange Historie mit sich. Er wurde ursprünglich von George Stephen 1952 in Chicago entwickelt. Er baute aus zwei See Bojen einen kugelförmigen Grill.
Einfache Regulierung
Bei einem Kugelgrill befindet sich das Brennholz in der unteren Hälfte des Grills, auf einem Kohlerost. Das Brennmaterial bekommt so ausreichend Luft. Die Gartemperatur kann hierdurch optimal eingestellt werden.
Außerdem lassen sich einzelne Modelle über ein Thermometer regulieren. Ist der Grillwagen mit Rädern ausgestattet, lässt sich dieser problemlos hin- und her verschieben.
Ein Kugelgrill ist aber nicht nur als Holzkohlegrill erhältlich. Es existieren auch Gas- und Elektrogrills.
Unterschiedliche Größen
Der Kugelgrill ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Überlegen Sie vorab, was Sie auf dem Grill zubereiten möchten. Je größer der Durchmesser des Grills, desto höher sollte der Deckel sein.
Die kleine Version ist als Tischgrill ideal geeignet. Große Modelle bieten reichlich Grillfläche und ausreichend Platz für aufwendige Grillgerichte.
Welche Grillmethoden?
Ein Kugelgrill ermöglicht unterschiedliche Grillmethoden. Folgend gehen wir genauer darauf ein.
Indirektes Grillen mit dem Kugelgrill
Der Kugelgrill ermöglicht ein indirektes Grillen. Indirektes Grillen funktioniert über einen geschlossenen Deckel. Das Fleisch wird in diesem Fall schonend gegart. Das Grillgut befindet sich also nicht direkt über der Kohle.
Bei einem geschlossenen Grill wird von allen Seiten Wärme an das Fleisch abgegeben. Die unteren Lüftungsschlitze sorgen dafür, dass die Glut mit genügend frischer Luft versorgt wird.
Die heiße Luft kann durch die oberen Lüftungsschlitze entweichen. Die Hitze verteilt sich ideal im gesamten Garraum, ähnlich wie in einem Umluftbackofen.
Die Auffangschale befindet sich zwischen Kohle und Grillrost. Die Schale wird mit Wasser, Bier oder Wein gefüllt.
Dass erhöht die Luftfeuchtigkeit zusätzlich. Das Grillgut wird besonders zart gegart. Wer ein besonderes Raucharoma bevorzugt, sollte in Wood Chips investieren. Diese sorgen für ein schmackhaftes und rauchiges Aroma.
Direktes Grillen
Natürlich kann man mit einem Kugelgrill auch direkt Grillen. Das Grillen erfolgt in diesem Fall direkt über der Glut, ohne den Deckel zu schließen.
Achten Sie auf die unterschiedlichen Grillzonen, so können Sie verhindern, dass das Grillgut verbrennt. Bedecken Sie nicht den gesamten Grill mit Kohle, sondern ausschließlich die Hälfte.
So lässt sich das Fleisch zunächst scharf anbraten, und dann auf niedriger Temperatur durchbraten. Ein Grillrost aus Gusseisen oder Edelstahl ist hierfür die beste Wahl. Die Temperatur kann besser gespeichert werden als mit dünnen Grillstäben.
Welches Zubehör wird benötigt?
Grillen auf einem Kugelgrill funktioniert nicht ohne Zubehör. Zum Standardzubehör gehören Pfannenwender, Warmhalterost oder spezielle Pizzabackdeckel. Wer sich für einen indirekten Grillvorgang entscheidet, sollte in ein Thermometer investieren. So lässt sich die Kerntemperatur des Fleisches besser messen.
Um Gemüse zu garen, sind Aluschalen empfehlenswert. Außerdem können Sie auch als Tropfschalen genutzt werden. Wenn diese mit Flüssigkeiten wie Wein oder Bier gefüllt werden, bleibt das Grillgut besonders feucht. Das Fleisch trocknet so in keinem Fall aus.
Empfehlenswert sind auf jeden Fall die s.g. Köhlekörbe für den Kugelgrill. Kohlekörbe sind kleine Behältnisse, in die man Grillkohle geben kann. Diese lassen sich nach Bedarf im Grill verschieben. So schafft man Zonen, in denen man mit direkter oder indirekter Hitze kann. Ideal zum scharfen Angrillen und späteren Nachgaren eines perfekten Steaks.
Wie lässt sich die Kohle in einem Kugelgrill anzünden?
Wer auf natürliche Weise anzünden möchte, kann das mit circa zehn Eierkartons tun. Die Kartons werden ineinandergesteckt. Auf den obersten Karton wird die Kohle gelegt. Der Berg wird anschließend mit Salatöl übergossen.
Verwenden Sie bei einem Kugelgrill keine flüssigen Anzünder. Sie können den Geschmack nachteilig beeinflussen. Auch trockene Tannenzapfen sind eine Alternative. Einfach eine Handvoll Zapfen auf Sägespäne legen und anzünden. Die Kohle wird nachgelegt. Bedenken Sie aber, dass bei dieser Variante Qualm entsteht.
Natürlich stellt ein Anzündkamin immer die beste Möglichkeit dar, Kohle in einem Kugelgrill anzuzünden.
Kugelgrill mit Holzkohle oder Kugelgrill mit Gas?
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Kugelgrills:
- Kugelgrill mit Holzkohle
- Kugelgrill mit Gas
Beide Varianten haben Positive und negative Eigenschaften. Sie entscheiden selbst, welcher Grill der geeignete ist. Folgend gehen wir genauer auf die Vor- und Nachteile der Varianten ein.
Holzkohlegrill
Bei einem Holzkohlegrill muss zunächst die Glut mit Asche bedeckt werden. Ein Kugelgrill wird auf klassische Art mit Holzkohle befeuert.
Bevor die Kohle, oder auf Wunsch auch Briketts, angezündet wird, müssen die Lüftungsschlitze oben und unten geöffnet werden, ansonsten würde die Glut ersticken. Die Kohle sollte zunächst vollständig durchglühen.
Der Deckel kann während des Grillens seitlich entwendet werden. Man sollte ihn nicht über oben öffnen. Durch den Sog wird das Grillgut sonst mit Asche bedeckt.
Der Vorteil an dem Grillen mit Holzkohle liegt in dem Intensiven, rauchigen Geschmack des Fleisches. Zudem ist Kohle im direkten Vergleich zu Gas wesentlich günstiger.
Außerdem ist Grillkohle leichter zu transportieren als eine Gasflasche. Der Grillvorgang dauert etwas länger. Fleisch ist auf einem Holzkohlegrill nach circa 30 Minuten gar.
Hier noch mal die Vor- und Nachteile im Überblick:
Vorteile:
- Rauchiger Geschmack
- Günstig
Nachteile:
- Entstehung von Qualm
- Zeitaufwendig
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Grill mit Gas
Grillen mit Gasflamme ist wesentlich zeitsparender. Die Temperatur kann ideal reguliert werden.
Ein Kugelgrill, welcher mit Gas betrieben wird, verfügt über ein Ventil. Dieses muss zunächst aufgedreht werden. Anschließend wird eine Taste betätigt, hierdurch springt der Brenner an. Das Grillgut kann unmittelbar auf den Rost gelegt werden.
Bei einem Kugelgrill welcher gasbetrieben ist, kann die Temperatur ideal eingestellt werden. Die Temperatur kann so über längere Zeit konstant eingehalten werden. Die Bedienung ist wesentlich leichter und optimaler. Ein Kugelgrill mit Gas ist allerdings kostenintensiver.
Hier noch mal die Vor- und Nachteile im Überblick:
Vorteile:
- Zeitsparend
- Raum und Qualm entstehen nicht
Nachteile:
- Teuer in der Beschaffung
- Schwer im Transport
- Aufwendiger im Aufbau und Anschluss
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Kugelgrill kaufen: was zu beachten gilt
Wer einen Kugelgrill kaufen möchte, sollte einige Dinge beachten. Folgend gehen wir genauer darauf ein.
Die richtige Größe
Ein Kugelgrill ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Wer den Grill eher im Urlaub oder auf Ausflügen nutzen möchte, der sollte sich für ein kompaktes Modell entscheiden. Ein Minigrill hat meist Maße von 30 x 30 x 45 Zentimeter.
Wer den Grill auf der Terrasse oder im Garten nutzen möchte, kann sich für ein großes Modell entscheiden. Gängige Modelle haben einen Durchmesser von 47-60 Zentimeter. Die Arbeitshöhe beträgt bei durchschnittlichen Modellen circa 80 Zentimetern.
Je schwerer der Grill, desto stabiler ist dieser. Ein Grillrost von circa 47 Zentimetern ist für bis zu fünf Personen geeignet. Der Durchmesser des Grillrosts ist davon abhängig, wofür dieser genutzt wird. Auf einem Rost mit einem Durchmesser von circa 57 Zentimetern können Speisen für bis zu acht Personen zubereitet werden.
Material Kugelgrill
Das Material des Grills muss in jedem Fall hitzebeständig sein. Das Emaillierverfahren macht den Grill besonders stabil. Die Emaille ist eine Art Ummantelung für den Stahl. Auch Zink und Chrom oder eine Pulverbeschichtung des Grills schützen diesen vor Hitze und Witterung.
Korrosion
Ein guter Grill sollte aus einem hochwertigen Rost gefertigt sein. Dieser lässt sich leicht reinigen und bleibt länger rostfrei. Die meisten Grillroste sind verchromt.
Ein Rost aus Edelstahl ist die beste Variante. Dieser rostet kaum und ist sehr langlebig. Ein gusseiserner Rost ist für die Zubereitung von Fleisch besonders gut geeignet. Das Fleisch erhält hier ein sogenanntes „Branding“.
Das Gewicht
Das Gewicht ist ausschlaggebend für einen Kugelgrill. Je höher, desto standfester. Auch hier ist der Einsatzzweck ausschlaggebend. Für Ausflüge ist ein Mini-Kugelgrill ideal geeignet. Achten Sie in diesem Fall auf hitzebeständige Griffe.
Hochwertige Modelle bringen ein Eigengewicht von 20 Kilogramm mit sich.
Kugelgrill auf Rollen
Rollen am Grill machen den Einsatz wesentlich flexibler. So können Sie diesen trotz hohem Gewicht problemlos verschieben. Die Rollen sollten in jedem Fall bruch- und wetterfest sein. Ein Kugelgrill auf Rollen ist drei- oder vierbeinig erhältlich.
Das vierbeinige Modell ist natürlich wesentlich stabiler. Wer den Grill besonders oft bewegt, sollte sich natürlich für einen Stabileren entscheiden.
Fazit: Ein Kugelgrill bringt einige Vorteile mit sich. Gerade durch die indirekte Grillmethode kann das Grillgut besonders schonend und aromatisch gegart werden. Welcher Kugelgrill der Beste ist, müssen Sie selbst entscheiden.
Ob mit oder ohne Rollen, dreibeinig oder mit kleinem oder großen Grillrost. Die Auswahl ist groß. Achten Sie in jedem Fall auf eine stabile Bauart und ein beständiges Material. Edelstahl hat sich als besonders geeignetes Material erwiesen. Die Funktionsweise unterscheidet sich je nach Modell.