Das Kultgericht Bier-Frikadellen gibt es schon sehr lange, und ist vielen Menschen, vor allem in der Region in und um das Münsterland, sicherlich aus Großmutters Rezeptsammlung bekannt.
Das Rezept
Zutaten
Für die Herstellung dieses Kult-Gerichtes benötigt man:
- 300 gr. Hackfleisch vom Rind
- 300 gr. Bratwurst, grob, vom Schwein
- Eine mittelgroße Zwiebel (rot oder weiß)
- Ein Ei
- 0,3 Liter Bier (am besten ein Landbier oder ein anderes, dunkles Bier)
- Ein altbackenes Brötchen (mindestens vom Vortag, trocken und hart)
- Ein Bund frische Petersilie
- Eine Knoblauchzehe
- Ein großzügiger Esslöffel Senf, scharf
- Butterschmalz, nach Bedarf zum braten
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Zubereitung
- Das Bier wird in eine kleine Schüssel gegeben und das alte Brötchen darin eingelegt, sodass es die Flüssigkeit aufnehmen kann. Die Schüssel mit dem Brötchen kann nun erst einmal beiseitegestellt werden.
- Anschließend wird die Zwiebel geschält und in kleine Würfelchen geschnitten. Jetzt wird ca. ein Esslöffel Butterschmalz in eine heiße Pfanne gegeben und geschmolzen. Darin werden die Zwiebelstückchen und kurz angebraten, bis sie glasig sind.
- Die angebratenen Zwiebeln werden aus der Pfanne genommen und in eine große Rührschüssel gegeben. In die Schüssel mit den Zwiebeln wird das Rinderhack gelegt.
- Anschließend werden die groben Bratwürste gehäutet und das Brät zu dem Rinderhack und den gebratenen Zwiebeln in die Schüssel gepackt.
- Dann wird die Petersilie fein gehackt, inklusive der Stiele und zu den restlichen Zutaten hinzugefügt. Nun wird die Knoblauchzehe geschält und fein gehackt. Der Mischung wird nun ein großzügiger Esslöffel scharfer Senf hinzugefügt.
- Das Ei wird in einer kleinen, gesonderten Schale aufgeschlagen und mit einem kleinen Löffel vorsichtig die „Nabelschnur“ aus dem Eiweiß entfernt.
- Anschließend wird es zu den restlichen Zutaten in die Rührschüssel gegeben. Ganz zum Schluss wird das nun vom Bier durchweichte Brötchen vorsichtig ausgewrungen und ebenfalls zu dem Fleisch und den restlichen Zutaten gelegt.
- Nach Geschmack mit etwas Salz und Pfeffer nachwürzen. Hier sollte man jedoch vorsichtig sein, denn das Brät der Bratwürste ist bereits gewürzt.
- Mit sauberen Händen wird nun das Fleisch, das Brötchen, die Zwiebeln und die Gewürze zu einem homogenen Teig verknetet.
- Anschließend wird die nun vermengte Masse für ca. 30 Minuten bis zu einer Stunde im Kühlschrank kaltgestellt, damit sich das Brötchen noch besser mit dem Fleisch verbinden kann.
- Aus dem hergestellten Teig werden nun ca. acht kleine Frikadellen geformt.
- In einer heißen Pfanne wird etwas Butterschmalz geschmolzen und die Frikadellen in dem heißen Fett von beiden Seiten schön braun angebraten.
- Anschließend wird die Hitze deutlich reduziert, damit die Frikadellen nicht verbrennen, bevor sie gar sind.
- Alternativ kann die Pfanne mit den angebratenen Frikadellen auch auf den Grill gestellt werden, damit sie bei schwacher Hitze gar ziehen können. Vor dem Servieren sollte das Gericht ca. fünf Minuten abkühlen.
So gelingt es noch besser
Bier
Hier sollte unbedingt ein Landbier oder anderes, dunkles Bier verwendet werden. Helle Biere oder Pils eignet sich nicht für dieses Rezept, da diese oft bitter werden, wenn man sie zum Kochen verwendet
Brötchen
Das Brötchen sollte mindestens einen Tag alt sein. Je trockener und härter es ist, desto mehr Flüssigkeit und damit Geschmack kann es von dem Bier aufnehmen
Zwiebel
Es ist egal, ob man eine rote oder eine weiße Zwiebel für dieses Rezept verwendet, hier entscheidet der persönliche Geschmack. Vorsicht jedoch, denn rote Zwiebeln färben ab.
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Bratfett
Es empfiehlt sich, hier auf Butterschmalz zurückzugreifen. Dieser gibt beim braten einen schönen, buttrigen Geschmack ab, und verbrennt im Gegensatz zu echter Butter nicht so leicht.
Bratwurst
Der Vorteil von Bratwürsten ist, dass diese bereits ausgewogen gewürzt sind und eine schöne Würze in die Frikadellen bringen.
Petersilie
Hier können auch die Stiele verwendet werden, da sie einen sehr intensiven Geschmack abgeben. Diese sollten jedoch wirklich fein gehackt werden.
Die Bier-Frikadellen sind schön luftig und fluffig und eine interessante Abwandlung der klassischen Frikadelle.