Ein gutes Kochmesser muss stets scharf sein, dies lange bleiben und sich problemlos nachschärfen lassen. Das große Kochmesser zählt in der Küche zu den Messern, die auf keinen Fall fehlen dürfen.
Richtige Wahl treffen
Die drei Hauptkriterien bei der Wahl des passenden Schneidinstruments für Küche und Grill sind:
- die Merkmale
- die Handhabung
- der Einsatzzweck
Das Kochmesser kann besonders vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Mit einer langen und breiten Klinge können damit Fleisch, Gemüse und Kräuter gehackt und geschnitten werden. Das klassische Kochmesser ist wichtig und gehört zur Grundausstattung in jeder guten Küche.
Neben dem häufigen Einsatz des Kochmessers zählen das Schäl- und Gemüsemesser, das Tranchiermesser und das Sashimi-Messer sowie das Santoku- und Brotmesser zur Kochausrüstung.
Merkmale, Handhabung und Einsatzzweck
Wichtig ist, wie sich der Klingenstahl zusammensetzt, denn das beeinflusst entscheidend, wie lange ein Kochmesser scharf bleibt. Der Fachmann nennt diese Eigenschaft Schnitthaltigkeit. Es geht hierbei um den Kohlenstoff, der im Stahl enthalten ist. Je mehr Anteile Kohlenstoff vorhanden sind, desto härter ist das Messer.
Zudem erhöht sich die Stabilität der Schneidekante. Hier spricht der Profi vom drückenden und ziehenden Schnitt.
Es heißt, dass Kochmesser mit einem hohen Kohlenstoffstahlanteil, die Konkurrenz weit hinter sich lassen. Die Materialhärte wird in HRC = „Härte nach Rockwell“ gemessen. Je höher hier der Wert, desto härter die Messerklinge. Neben hartem Stahl geht es beim scharfen Küchenmesser auch um die Vergütungsart:
- wie der Stahl gehärtet wurde
- die Schliffform = Klingengeometrie
- die Schliffqualität und Auswirkung auf die Schärfe
Verfügt das Kochmesser über eine Kohlenstoffstahlklinge, bietet das dem Schleifer viel mehr Spielraum. Das beruht auf dem besonders feinkörnigen Material, welches sich variantenreicher schleifen lässt.
Zusammengefasst
Je spitzer und dünner ein Kochmesser geschliffen wurde und aus hochwertigem Spezialstahl besteht, desto besser ist seine Schnitthaltigkeit.
Jeder Koch hat seine Vorlieben
Neben der Härte, der Schnitthaltigkeit, der Verschleißfestigkeit und der Korrosionsbeständigkeit sind auch die Haptik und die Balance des Allrounders für die Kaufentscheidung wichtig. Darüber hinaus ist die Art entscheidend, wie das Messer in der Hand liegt – bekanntermaßen wird das von jeder Person anders wahrgenommen.
Deutsche Messer
Hochwertige deutsche Kochmesser sind meist durchgeschmiedet. Das bedeutet, dass der Stahl sich durch den gesamten Messergriff zieht. Ein gut ausbalanciertes Messers hat den Schwerpunkt üblicherweise zwischen der Klinge und dem Griff.
Europäische Schneidegewohnheiten beinhalten, dass der Messergriff in der Regel vollständig mit der Hand umschlossen ist.
Japanische Messer
Bei den japanischen Messern hingegen ist die Tradition anders. Diese Kochmesser unterliegen einer anderen Gewichtsverteilung. Die Klinge wird erhitzt und in diesem Zustand, also heiß, in den Griff gesteckt.
So hält der Griff nach dem Abkühlen garantiert fest. Die Griffe werden meist aus einem leichten Holz gefertigt, wobei die Klinge von der Spitze aus gesehen, das hintere Viertel einnimmt.
Japanische Köche sind es gewohnt, ihre Messer an der Schneide zu greifen, so stellt diese Gegebenheit keinen Nachteil für sie dar.
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Schwer oder leicht?
Wenn die Klinge eines Kochmessers durchgeschmiedet ist, ist das Gesamtgewicht des Messers höher. Mit einem schweren Messer zu arbeiten kann die Hand auf Dauer ermüden, im Vergleich zu einem leichteren.
Andererseits mögen Hobbyköche und Profis es mehr in der Hand zu haben.
Qual der Wahl
Bei der Qual der Wahl geht es also um die Frage was und wie häufig gekocht wird. Das wichtigste Küchenmesser, auch beim Grillen, ist ein Kochmesser.
Das große Allzweck-Modell beinhaltet alle Disziplinen, wie das Schneiden, Wiegen und Hacken bei Gemüse, Kräutern, Gewürzen, Fleisch und Fisch. Wenn dieser Messertyp vorhanden ist, können so gut wie alle anfallenden Arbeiten in der Küche ausgeführt werden. Lediglich das Brotmesser sollte zudem vorhanden sein.