Charoluxe-Rindfleisch ist ein Luxusfleisch und Steaks daraus gelten als Delikatesse. Während das Kobe-Rind auf der ganzen Welt bekannt ist, gibt es auch Rindfleisch, das manch einem sicherlich noch nicht so geläufig ist. Das Charoluxe-Rindfleisch ist ein Beispiel für exzellentes Fleisch, welches mit einer nachhaltigen Aufzucht der Tiere gepaart mit einem sehr feinen Geschmack und vielschichtigen Aromen überzeugen kann.
Damit Sie etwas mehr über dieses derart leckere Fleisch kennenlernen, vor allem die nachhaltige Aufzucht, stellen wir Ihnen im nun folgenden Ratgeber das Charoluxe-Rindfleisch einmal vor.
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Die Charoluxe-Rinder
Bevor wir auf die Details dieses Fleisches eingehen, ist es natürlich unerlässlich, auch über das Tier und seinen markanten Namen zu sprechen. Der Name Charoluxe oder genauer gesagt Charolais leitet sich aufgrund der gleichnamigen Region in Burgund ab. Als Charoluxe-Rindfleisch wird das Fleisch bezeichnet, welches ausschließlich von Charolais-Rindern oder deren Züchtungen entstammt.
Da in Frankreich einerseits strenge Kontrollen in Sachen Aufzucht der Tiere herrschen, wird dort mehr zwischen Fleisch oder Milchvieh unterschieden. Das sorgt dafür, dass die Jungbullen für das Fleisch nur für sich aufwachsen und nicht gemeinsam mit Milchvieh gehalten werden.
Die Aufzucht
In Frankreich wird der Grundsatz „Das Fleisch kann nur so gut sein wie die Weide, auf der das Tier aufgezogen wird“ sehr lebendig gelebt. Deswegen werden die Charolais-Rinder nicht in enger Stallhaltung, sondern größtenteils in Freilandhaltung mit Zugang zu saftigen Grünflächen aufgezogen. Diese möglichst naturbelassene Aufzucht sorgt dafür, dass sich das Fett gleichmäßig verteilt.
Das sorgt eben für die markanten Aromen, die Steakkenner auf der ganzen Welt am Charolais-Rind so schätzen. Zusätzlich dazu bekommt das Fleisch durch diese Art der freien Aufzucht auch seine markante Maserung, da das Fleisch gleichmäßig von Fett durchzogen ist.
Haltung
Bis zu seiner Schlachtung leben die Rinder auf freier Fläche und werden nicht zusammengepfercht dicht auf dicht gehalten. Das sorgt für qualitatives Fleisch, ohne den Einsatz von genmanipuliertem Fleisch oder anderen Mitteln, die ansonsten gerne bei Haltung oder Aufzucht dieser Tiere verwendet werden.
Die französischen Bauern leben das Motto, das Fleisch kann nur so gut sein, wie die Haltung, jeden Tag bei der Haltung und Aufzucht aufs Neue.
Frankreich
Frankreich hat mit seinen saftigen grünen Ackerflächen, den strengen Kontrollen und der generellen Mentalität der Züchter die ideale Basis für das Charolais-Rind geschaffen, um qualitatives Fleisch gepaart mit artgerechten Lebensbedingungen und eine respektvolle Aufzucht ermöglichen zu können.
Zubereitung
Ein Luxussteak wie das Charoluxe, sollte gekonnt zubereitet werden. Grundsätzlich sollte bei diesem Fleisch nur quer zur Faser geschnitten werden. Als Faustregel für das Charolais-Fleisch gilt: Große Stücke, wie z. B. Braten, vor dem Braten salzen, kleine Stücke erst nachher und das Steak erst auf dem Teller salzen.
Man sollte das Steak circa 45 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit es die Temperatur der Umgebung annehmen kann. Bei einer Kerntemperatur von 63°, ein Thermometer hilft bei der Bestimmung, das Fleisch noch circa 5 Minuten ruhen lassen, nachdem es in direkter Hitze knappe 10 Minuten gegrillt wurde.
Fettanteil
Auch wenn das Fett sich bei der Aufzucht gleichmäßig durch die Muskelstränge zieht, ist der Fettanteil im Fleisch selber vergleichsweise gering. Mit einem Fettanteil von circa drei bis fünf Prozent, besitzt das Charolais-Rind keinen sonderlich hohen Fettanteil. Dafür wartet das Fleisch mit seinem unverwechselbaren Geschmack auf.