Das Simmentaler Rindfleisch steht für höchsten Genuss aus den Schweizer Alpen und ist weltweit bekannt und beliebt.
Die Zuchtgeschichte
Die Simmentaler Rinder werden auch Fleckvieh genannt. Ihre Zucht blickt auf eine Jahrtausend alte Geschichte zurück. Ursprünglich aus dem Schweizer Simmental hat es mittlerweile auch den Weg nach Deutschland gefunden. Die Aufzucht der Rinderrasse wird heutzutage auf dem ganzen Globus betrieben und mit fast 50 Millionen Viechern kann man es getrost zu den am weitesten verbreiteten Rassen zählen.
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Das Simmentaler Rind liebt bergige Höhen mit frischen Bergwiesen, wie sie auch Beispielsweise in Österreich vorkommen. Hier gedeihen sie perfekt und finden die ideale Umgebung, die das beliebte Fleisch mit der charakteristischen Marmorierung liefert.
Was macht das Simmentaler Rind so besonders?
Schon von Aussehen ist das Simmentaler Rind einzigartig! Die weißen Flecken am Kopf sind nicht zu übersehen. Auch entlang des Bauches finden sich weiße Stellen, ebenso an den Wangen und rund um die Augen. Das restliche Fell ist von goldbrauner Farbe. Für diese Rasse ist die breite Stirn bezeichnend. Von Bergbauern wird es gleichermaßen als Fleisch- sowie Milchlieferant geschätzt.
Warum lieben Feinschmecker das Simmentaler Rind?
Zu Beginn war es die Schweizer Upperclass, die das Simmentaler Rind für sich entdeckte. Heute ist es fester Bestandteil der gehobenen Küche exzellenter Sternköche und Feinschmecker. Durch die besondere Haltung wird das einzigartige Aroma vom Simmentaler Fleisch international geschätzt. Viele positive Faktoren spielen bei der Haltung zusammen und liefern höchsten Fleischgenuss.
Zum einen die herrlich saubere Bergluft, dann die frischen Wasserquellen und zu guter Letzt die sorgsam ausgewählte Fütterung. Duftende Blumenwiesen, aromatische Kräuterfelder und herrlich grüne Gräser bieten den perfekten Rohstoff, der nirgendwo anders zu finden ist und dem Fleisch seine aromatische Note verleiht.
Durch die ausgiebige Bewegung an der frischen Luft und die dadurch entstehenden Stoffwechselaktivitäten entwickeln die Rindviecher eine besondere grobfasrige Fleischstruktur und eine Marmorierung im mittleren BMS Bereich. Die perfekte Harmonie zwischen Fett und Muskeln liefern knackigen Genuss und erfreut sich bei Fleischliebhabern höchster Beliebtheit. Der Fleischpreis des Simmentaler Rinds ist im Vergleich zum edlen Wagyu-Rind etwas niedriger und kann somit in größeren Mengen genossen werden.
Was muss bei der Zubereitung beachtet werden?
Um den Geschmack zur vollen Entfaltung zu bringen, sollten bei der Zubereitung einige Details beachtet werden.
Beim Grillen ist es empfehlenswert das Fleisch über einen längeren Zeitraum auf geringerer Hitze zu braten. Dies ist der groben Muskelstruktur geschuldet. So wird einem Austrocknen vorgebeugt und das Fleisch bleibt saftig und erhält sein Aroma.
Auf eine intensive Aromatisierung durch starke Gewürze kann verzichtet werden. Durch die hochwertige Kräuterfütterung besitzt das Fleisch einen herrlichen Eigengeschmack und es genügt etwas Salz und Pfeffer. Versuchen Sie einmal unterschiedliche grobkörnige Salzsorten, die Sie allerdings erst nach dem Grillen verwenden.
Auch das Simmentaler Rind ist in unterschiedlichen Qualitäten erhältlich. Hochwertiges Fleisch erkennt man an seiner tiefroten Farbe. Die Fettstruktur sollte das Fleisch fein durchziehen. Als Faustregel gilt immer, je feiner die Marmorierung des Fleisches, desto besser ist die Qualität. Durch seine gesunde Muskelstruktur ist gutes Simmentaler Fleisch nie zu weich, sondern weist eine kernig feste Struktur auf. Es hat einen leichten Eigengeruch und darf nie sauer riechen. In der Metzgerei finden sich herrliche Entrecôte Stücke oder auch feine Roastbeef Teile.
Das Entrecôte ist wohl der beliebteste Fleischschnitt. Er ist auch unter dem Namen Ripeye als Teil der oberen Rippen bekannt. Es wird aus der stark beanspruchten Region des vorderen Rückens entnommen und ist perfekt zum Kurzgrillen geeignet. Feinschmecker servieren ihn mit Knochen. Ein Grillthermometer hilft, um den richtigen Garpunkt zu ermitteln.
Das Fleisch ist richtig durch bei einer Kerntemperatur von 60–62 Grad, für Medium gilt eine Temperatur zwischen 55 und 59 Grad und von Rare spricht man bei Temperaturen zwischen 52 und 55 Grad.
Filetsteaks vom Simmentaler Rind gelten als das beste Fleischstück. Sie werden aus dem Filet, das unterhalb des Roastbeefs liegt, entnommen. Es ist extrem mager, fein marmoriert und bietet den perfekten Biss. Garniert mit feiner Kräuterbutter und frischem Gemüse ist es das perfekte Gericht zur kalorienbewussten Ernährung. Reich an Proteinen und Vitaminen lieben es auch Sportler. Und ein bisschen Kräuteralmbutter runden den Geschmack ab.