Sardellen sind heringsartige Fische, die beim Kauf meistens noch nicht ausgenommen sind. Entweder kann man sie tiefgekühlt oder auch frisch auf einem Fischmarkt erwerben. Zur Vorbereitung müssen die Sardellen deshalb im Vorfeld ausgenommen werden.
Der nachfolgende Artikel zeigt, wie einfach sich Sardellen ausnehmen und auf dem Grill schnell und lecker zubereiten lassen.
Vorbereitung und Untensilien
Was man benötigt
- geeignete Unterlage zum Schneiden
- Messer
- Wasser
- Sardellen ausnehmen
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Was man vorbereitet
- Die Sardelle mit einem scharfen Messer direkt hinter den Kiemen mit ein wenig Druck einschneiden, bis sich der Kopf löst.
- Beim Lösen des Kopfes wird ein Großteil der Gedärme bereits mit entfernt.
- Anschließend den Fisch vom After zur Kopfseite hin einschneiden und aufklappen.
- Restliche Gedärme und Gräten können mit dem Messer nun ganz vorsichtig herausgeschabt werden.
- Die Sardellen jetzt nur noch waschen und zubereiten.
Das Rezept
Zutaten
- 1 Plastikbeutel mit Mehl
- Grill mit Seitenbrenner
- Pfanne
- Öl
- Sardellen nach Bedarf
- Knoblauch
- Zitrone
- Meersalz
Zubereitung
- Für die Zubereitung die Sardellen in einen Plastikbeutel mit Mehl geben und kräftig durchschütteln. So verteilt sich das Mehl und der Fisch wird ideal meliert.
- Währenddessen reichlich Öl in der Pfanne auf dem Seitenbrenner eines Grills erhitzen. Der Seitenbrenner ist eine Kochfläche, welche mit Gas betrieben wird und seitlich am Grill angebracht ist.
- Während auf dem Rost Gemüse und Fleisch zubereitet werden, können auf dem Seitenbrenner Beilagen gegart werden.
- Die Sardellen nun in das heiße Fett geben. Die Gardauer beträgt je Seite ca. 2 bis 3 Minuten.
- In etwa zwei ganze geschälte Knoblauchzehen hineingeben und mitbraten lassen. Dadurch schmecken die kleinen Fische herrlich mediterran.
- Nach der Gardauer die Sardellen herausnehmen und zum Abtropfen auf ein Küchenpapier legen.
- Anschließend mit Zitrone beträufeln und salzen.
Dazu schmeckt ein knuspriges Weißbrot und frischer Tomatensalat.
Hier der Link zum Video:
Wichtiges über Sardellen
Tipps bei der Zubereitung
- Sardellen besitzen einen etwas bitteren, starken Eigengeschmack. Deshalb ist es ratsam, dass man sie, bevor sie zubereitet werden, in Milch oder Wasser einlegt. Dadurch wird der strenge Geschmack gelindert. Nachdem der Fisch für einige Stunden eingelegt war, kann er dann entweder frittiert oder in Öl ausgebacken werden. Die Gräten sind sehr weich und fein und können mitgegessen werden.
- Sind Sardellen in Salzlake oder Öl eingelegt, werden sie pur nicht gegessen. In diesem Fall sind sie eher als Würzmittel geeignet. Sie sind salzig, aromatisch und runden zahlreiche Gerichte optimal ab. So schmecken beispielsweise Nudeln, Pizza oder Königsberger Klopse mit eingelegten Sardellen herzhaft und würzig.
Das gilt es beim Grillen auf dem Rost zu beachten
Möchte man Sardellen auf dem Rost statt auf dem Seitenbrenner zubereiten, sollte Folgendes beachtet werden:
- Bevor die Sardellen auf das Gitter gelegt werden, vorab gut mit Olivenöl einstreichen. Der Rost sollte im Idealfall einen Abstand von ca. 8 cm zur Glut haben. Des Weiteren sollten die Sardellen quer zum Rost platziert werden, da sie sonst durch das Gitter rutschen und in die Glut fallen könnten.
- Zum Wenden ist ein breiter Pfannenwender gut geeignet. Damit werden die Sardellen vor dem Wenden vom Gitter gelöst. Dabei kann es passieren, dass ein wenig von der Haut auf dem Grillrost haften bleibt, was jedoch völlig normal ist. Wichtig ist, dass man beim Lösen und Wenden vorsichtig ist, sodass der kleine Fisch nicht auseinanderfällt.
So sehen Sardellen aus
Sardellen sind silbrig-grau gefärbt mit einem blau-grünen oder braunen Rücken. Ein Großteil der Fische sind kleiner als 20 cm, doch es gibt auch Exemplare, welche eine Länge von 40 cm aufweisen. Der Körper ist lange und schlank. Häufig bezeichnet man Sardellen auch als Anchovis. Ganz besonders, wenn sie sehr klein sind.