Ein Leben wie Gott in Frankreich – wünschen wir uns das nicht alle? Dazu gehört sicherlich auch ein exquisites Essen. Ob es nun der gemeinsame Restaurantbesuch ist, der begeistert oder die opulente Runde mit Freunden und der ganzen Familie, Genuss hat viele Gesichter.
Für uns beginnt er heute bei Steaks & Co. – haben Sie Lust, uns auf dieser kleinen kulinarischen Reise zu begleiten?
Luxus-Steaks
Die Kunst der Verführung beginnt in der Küche. Ein stilvoll gedeckter Tisch spielt dabei genauso eine große Rolle wie ein liebevoll zusammengestelltes Menü, das schon einer Liebeserklärung gleichkommt. Wenn dann noch besondere Leckerbissen kredenzt werden, umso besser. Der Steakgenuss ist eine Komponente guten Essens – und mit Luxus-Steaks auf dem Teller fühlen wir uns Gott in Frankreich doch gleich ein wenig näher, oder?
Lesen Sie auch:
Die Geschmacksknospen der echten Steakfans jubilieren in heller Vorfreude, wenn Luxus-Steaks, wie American Beef, Black Angus Beef, Angus Beef Wagyu, Bison, Charolais Beef, Dry Aged Irish Beef, Dry Auges Galicien Beef, Simmentaler Beef, Kobe Beef, New Zealand Ocean Beef, Galloway Beef und Argentinisches Beef, zum Genuss laden. Grund genug also, diese Exoten der Steakkultur einmal unter die Lupe der leidenschaftlichen Fleischexperten zu nehmen.
American Beef
Wenn aromatisch würzige Noten die Geschmacksnerven kitzeln, kann es sich gut um die goldbraune Kruste eines American Beef handeln.
Der köstliche Geschmack ist dabei dem guten Futter zu verdanken. Solch ein American Beef ist nicht nur besonders lecker, auch schöne Rotfärbung und die starke Marmorierung mit der gleichmäßigen Fettverteilung sind ein optischer Traum für jeden Steakkenner. Jener weiß ganz bestimmt, dass dadurch der kernig-kräftige und typische US-Steakhouse-Geschmack entsteht.
Apropos US-Steakhouse, diese Kultur der USA hat sich auch in Deutschland längst einen guten Namen gemacht – und das American Beef mischt aufgrund seines kernigen Geschmacks ganz vorne mit. Wenn Sie eine wahre Geschmacksexplosion in Ihrem Mund erleben möchten, probieren Sie ein American Beef, eines, das mit feinen Fettadern marmoriert ist.
Lesen Sie auch: BBQ, Smoker, Steak und Rippchen – so grillt man in den USA
Black Angus Beef
Das feinfaserige Fleisch des irischen Angus-Rinds weist eine kräftige rote Farbe und einen intensiven Geschmack auf. Besonders schön marmoriert, bleibt es auch nach dem Braten zart und saftig.
Kenner des Black Angus Beef wissen diese Eigenschaften zu schätzen, stehen sie doch für beste Fleischqualität. Jedoch kommt diese Qualität nicht von ungefähr, eine artgerechte Aufzucht, Haltung und Fütterung zählt zu den Voraussetzungen. Des Weiteren wird viel Wert auf eine stressfreie Schlachtung und eine qualitätssteigernde Reifung dieses Luxus-Steaks gelegt.
Im Fokus steht auch die fleischige Ausprägung der einzelnen Teilstücke dieses besonderen Fleisches. Es ist auch gut zu wissen, dass die Angus Rinder bereits ab ihrem achten Lebensmonat eine Mais-Basis-Zufütterung erhalten, welche dem Rindfleisch einen sehr intensiven Geschmack verleiht.
Mehr dazu: Luxus-Steaks – Premium Black Angus aus Argentinien
Angus Beef Wagyu
Das Angus Beef Wagyu darf schon als Non plus Ultra bezeichnet werden, denn die vorzügliche Fleischqualität kann kaum übertroffen werden.
Es hat seinen Ursprung in Japan, genauer gesagt, in der Region Kobe. Übersetzt heißt Wagyu „Japanisches Rind“. Es gilt als Besonderheit dieser Rinder, dass sie seit ihrer Entdeckung wenige Kreuzungen über sich ergehen lassen mussten. Jahrhundertelang als Arbeitstiere eingesetzt – die Gesetze des Buddhismus untersagten Fleischverzehr – wurde dieses Rind erst ab dem Jahre 1868 für die fleischliche Nutzung gezüchtet.
Mehr dazu: Japanische Wagyu perfekt grillen
Ein Angus Beef Wagyu weist eine exzellente Marmorierung mit feinen Fettäderchen auf. Der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Cholesterinarmut und Nährstoffreichtum sind weitere Aspekte, dieses Steak ganz oben auf der Genuss-Agenda einzustufen.
Dieses Beef ist von Kennern heiß begehrt und schmeckt sehr aromatisch. Es zergeht praktisch auf der Zunge, auf der es einen bissigen und kernigen Geschmack hinterlässt. Wird das Angus Beef Wagyu gebraten, dann verflüssigt sich das Fett sehr schnell. Der unverwechselbare Charakter dieses Rindes orientiert sich am zarten und saftigen Fleisch.
Ja, dieses Rindfleisch gilt als das Teuerste der Welt. Ein Kilogramm dieser exklusiven Fleischqualität schlägt mit 400 bis 600 Euro zu Buche – aber es ist natürlich nicht als einfaches Nahrungsmittel zu definieren, sondern als wahrer Luxus. Es ist eine Geschmacksexplosion sondergleichen.
Kobe Beef
Das begehrteste Rindfleisch der Welt! – lässt noch einmal aufhorchen.
„Kobe Beef“, diese Bezeichnung ist gesetzlich geschützt. Sie ist ausschließlich den Wagyu-Rindern aus der Provinz Kobe und dem reinrassigen Tajima, dem Schwarzvieh, vorbehalten.
Kobe Beef vom original japanischen Kobe-Rind ist unglaublich zart und stellt eine kulinarische Offenbarung dar. Charakteristisch ist sowohl die unvergleichliche Fettmarmorierung als auch der leicht nussige Geschmack. Beim Kobe Beef kommt Umami, der 5. Geschmack, zum Tragen, die Geschmacksnerven gleichen einer Explosion.
Der Unterschied zwischen Wagyu und Kobe-Beef
Noch einmal: es gibt keinen Unterschied zwischen zwischen Wagyu und Kobe-Beef! Das ist das Gleiche! Kobe ist Wagyu mit geschützter Herkunftsbezeichnung.
Mehr dazu: Luxus-Steaks – Wagyu-Beef vom Kobe-Rind
Bison
Beim Bison handelt es sich um ganz urtümliche Tiere, deren Erbgut sich seit circa 40 Millionen Jahren kaum verändert hat.
Feinschmecker lieben es, das unglaublich zarte und dunkelrote Fleisch vom Bison. Dank der natürlichen Ernährung mit Gras, Wildkräutern und Getreide – ein Bison wird fast nur auf großzügigen Weiden gehalten, die ihm ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit garantieren – liefert der Bison ein leicht herb schmeckendes, nussiges Fleisch, welches jedoch eine leichte Wildgeschmacksnote aufweist.
Bisonfleisch wird ähnlich wie Rindfleisch zubereitet. Es benötigt jedoch eine deutlich kürzere Garzeit aufgrund seiner höheren Zartheit.
Charolais Beef
Das Charolais Beef – der weiße Franzose lässt grüßen.
Bei ihm haben wir es mit einem eleganten Muskelpaket zu tun, welches aus dem französischen Departement Nievre stammt. Für magere Fleischqualität bekannt, welche kaum eine Fettbildung aufweist, steht das Charolais Beef auch für Saftigkeit, Aroma und frische, hellrote Farbe.
Mehr dazu: Luxus-Steaks – aus Charoluxe (Charolais)-Rindfleisch
Das überaus zarte und rosa-rote Fleisch überzeugt mit einer feinen Maserung und einem 3%-Fettanteil. Der unverwechselbare Geschmack eines Charolais Beef ist schon fast legendär, so dass der Unterschied zu einem US-Porterhouse zu sehen und natürlich zu schmecken ist.
Das Charolais Rind punktet auch bei besten Bedingungen. Sorgfalt & Zeit sind hier die Zauberworte. Es ist also kein Wunder, dass sein Fleisch unter den Steakfans dieser Welt so heiß begehrt ist.
Dry Aged Irish Beef
„Trocken am Knochen gereiftes Rindfleisch“ – so lautet die Definition für Dry Aged Irish Beef. Durch diese besondere Art der Reifung werden die Steaks sehr aromatisch und unglaublich zart. Wen wundert es also, dass dieses Dry Aged Beef von den Kennern als bestes Steak der Welt bezeichnet wird.
Durch den besonderen Reifeprozess in Kühlkammern wird dem Fleisch Wasser entzogen und Enzyme aktiviert. Daraus folgt, dass das Fleisch zart wird und sich der Geschmack intensiviert. Nach einem Reifeprozess von 21 Tagen ist das Fleisch sehr zart und wird anschließend vom Knochen ausgelöst.
Mehr dazu: Dry Aged Beef – die Kunst Rindfleisch reifen zu lassen
Dry Aged Galicien Beef
Wenig schmeichelhaft begegnet uns das Dry Aged Galicien Beef – bedeutet Galicien Beef doch: Fette alte Kuh!
Aber alles halb so schlimm, und die Steakfreunde sollten jetzt doch aufhorchen, denn dieses Steak stellt ein neues Geschmackserlebnis – man kann schon sagen, der Extraklasse – dar. Aus dem Nordwesten Spaniens kommend, definieren sich die Galicien Rinder als echte Edelrinder. Vielleicht mutet es ein wenig grotesk an, aber die Einheimischen schätzen seit Jahrzehnten alte und fette Kühe, die jetzt auch mit einem Schlachtalter von 4 bis 8 Jahren in deutschen Landen besondere Beachtung finden. Ausgezeichnete Qualität trifft hier auf unnachahmliches Aroma, eine besondere Würzung und eine sehr intensive Marmorierung.
Simmentaler Beef
Es wird gerne als „Das beste Fleisch von der Alm“ bezeichnet. Wo sie Recht haben, haben sie Recht – die alpenländischen Gourmets, oder? Diese charmante Definition beruht sicherlich auch auf einem Quäntchen an Lokalkolorit. Fakt ist jedoch, dass die Simmentaler Rinder zu den wichtigsten Rinder-Rassen in Deutschland gehören
Das Simmentaler Beef vereint Würze und gutes Aroma, so dass viele Gourmetrestaurants stolz sind, solch ein Beef anbieten zu dürfen.
Txogitxu – Edelsteaks aus dem spanischen Baskenland
Eigentlich gilt dieses Fleisch unter Kennern noch als Geheimtipp, aber, anders als beim Wagyu Fleisch aus Japan, unterscheidet sich dieses Fleisch aus dem Baskenland dadurch, dass es alt ist – es stammt von alten Kühen, die zwischen fünf bis zwanzig Jahren alt werden dürfen.
Mehr dazu: Txogitxu – Das Steak für Gourmets aus Galizien und Portugal
Die Txogitxu-Kuh hat meist jedes Jahr gekalbt und lebt so, wie es die Natur vorgesehen hat. Das Fleisch wird lange abgehängt und stammt von besonders fetten Rindern. Das erzeugt ein einzigartiges und intensives Aroma.
Die Textur dieses Fleisches ist sehr fein marmoriert und mit einer wachsartigen Fettschicht umhüllt. Alles Eigenschaften, die Txogitxu für Luxus-Steaks prädestinieren.
New Zealand Ocean Beef
Hochwertig, neuseeländisch, getreidegefüttert – so lautet der Steckbrief für das New Zealand Ocean Beef.
Es ist diese besondere Kombination aus Freilandhaltung, salziger Meeresluft und Getreide als Viehfutter, die unglaublich zartes Fleisch gewährleistet. „Auf der Zunge zergehend“ – so lautet die perfekte Definition für das New Zealand Ocean Beef, dass keinen Wachstumshormonen oder Antibiotika ausgesetzt ist. Selbst der verwöhnteste Gaumen wird begeistert sein!
Lesen Sie auch: Rindfleisch Diagramm – Fleischschnitte eines Rindes
Galloway Beef
Ein Galloway Beef ist ausgesprochen zart und aromatisch. Dieses Resümee kann gezogen werden, weil die Galloway Rinder sehr langsam und stressfrei aufwachsen. Zudem bewegen sie sich viel und fressen ausschließlich Gras und Kräuter. Diese Ernährung hat wiederum eine positive Auswirkung auf den Geschmack des Galloway Beef, so dass dieses Fleisch nur als sehr aromatisch und besonders zart bezeichnet werden kann. Der Grund dafür liegt in der umfangreichen Bewegung, die wiederum zahlreiche kleine und feine Fettäderchen fördert.
Argentinisches Beef
Steakhäuser in aller Welt schätzen es, das Argentinische Beef.
Argentinisches Beef zeichnet sich durch eine gleichbleibend hohe Qualität aus. Das ausgewogene Verhältnis aus Fleisch- und Fettanteil ist dafür verantwortlich, dass sich dieses Beef hervorragend zum Grillen eignet.
Die argentinischen Rinder wachsen auf den weitläufigen Weiden der Pampa auf, wo die natürliche Ernährung mit Gräsern und Kräutern dominiert. Für circa 100 Tage wird dann auch noch Mais zugefüttert.
Diese Kombination punktet und ist letztendlich für das besondere Aroma, eine feste Konsistenz des Fleisches und die schöne Maserung verantwortlich. Argentinisches Beef macht alles möglich: Normales Grillfest und opulentes Festessen!
Na, welche kulinarische Köstlichkeit in puncto Luxus-Steaks möchten Sie sich jetzt gönnen? Wir wünschen in jedem Fall: Guten Appetit!