Gemüse grillen ist beliebter denn je. Immer mehr Menschen ernähren sich vegetarisch oder vegan. Und auch diejenigen, die weiterhin Fleisch essen, versuchen oft, den Fleischkonsum etwas zu reduzieren.
Warum Gemüse grillen?
Gemüse steht daher bei vielen Menschen ganz weit oben auf dem Speiseplan. Und das ist auch gut so. Nichts ist gesünder als frisches Gemüse, das auf vielfältige und abwechslungsreiche Art zubereitet werden kann.
Die Vorteile von Gemüse sind nicht zu verachten. Gemüse schmeckt gut und ist reich an wertvollen Vitaminen. Eine Ernährung ohne Gemüse wäre kaum denkbar. Auch während einer Diät bietet sich gegrilltes Gemüse als tolle und kalorienarme Alternative zur klassischen Brautwurst an. Wie bereitet man das Gemüse richtig zu, um es auf den Grill zu legen?
Was beim Gemüse Grillen beachten?
Was muss man beachten? Wie lange dauert es, bis das Gemüse perfekt durch gegart ist. All diese Fragen möchten wir hier beantworten und so noch mehr Lust auf das gesunde Grillvergnügen machen.
Das ist Sommer pur: Gemütlich im Garten oder auf dem Balkon sitzen und ein leichtes, selbst zubereitetes Essen gemeinsam mit Freunden genießen. Wir zeigen wie es geht!
Gemüseauswahl
Die Gemüseauswahl ist recht simpel. Zunächst geht es darum, worauf man Lust hat. Prinzipiell kann man jedes Gemüse auf den Ofen im Garten werfen. Wichtig bei der Auswahl ist, dass man darauf achtet, dass das Gemüse frisch ist. Am besten kauft man am Tag der Feier ein. So geht man sicher, dass alles knackfrisch ist.
Das merkt man später auch beim Verzehr. Beliebt sind derzeit mediterrane Gemüsesorten. Aber auch klassisches einheimisches Gemüse hat seine Vorteile und schmeckt sehr gut.
Wer wenig Zeit hat, kann bei der Auswahl überlegen, was besonders schnell geht. Gemüse, das aufwendig geschält werden muss, wie z.B. Spargel, kann man zwar gut grillen, ist aber nichts für einen Tag, an dem nur wenig Zeit ist.
Zucchini, Aubergine und Paprika sind schnell zubereitet. Hier lassen sich schnell und einfach, leckere Gerichte zubereiten. Das beste Gemüse findet man im Biomarkt oder auf dem regionalen Wochenmarkt.
Aber mittlerweile liefern auch Discounter Gemüse, das man gut verwenden kann. Einfach die Augen beim Kauf offen lassen und darauf achten, dass alles frisch ist.
Grillen
Grillen ist mehr als nur eine Art, Essen zuzubereiten. Die Zubereitungsart ist Passion und manchmal sogar Sport. Nicht unbekannt sind Wettkämpfe im Grillen.
Doch das ist ein anderes Thema. Grillen gehört zum Sommer dazu, wie Strand und Urlaub. Es macht am meisten Spaß mit anderen, die man mag. Gäste können Familienangehörige oder Freunde sein. Auch Kollegen oder entfernte Bekannte kann man beim gemütlichen Sitzen auf der Terrasse besser kennenlernen.
Wichtig dabei ist, neben den Getränken, auch was auf den Tisch kommt. Langweilig muss das sommerlichen Essen im Garten niemals sein. Kulinarische Erlebnisse sind möglich. Hier haben wir ein paar Ideen, was auf den Grill kommen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob man mit Kohle, Gas oder mit einem Elektrogrill arbeitet.
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- Klassische Steaks, die lecker mariniert sind. Dieser Klassiker darf für viele Sommerromantiker auf keinen Fall fehlen.
- Bratwürste in verschiedenen Varianten erfreuen oftmals die Kleinen unter den Gäste.
- Vegetarisches Grillgut wie Tofu-Burger, vegane Würste oder Bratlinge sind mittlerweile bei vielen Gästen nachgefragt.
- Gemüse liefert zahlreiche leckere Grillrezepte, die jedes Essen auf dem Balkon aufwerten und gesund machen.
- Käse wird sehr gerne gegrillt und ist ein tolles vegetarischen Gericht. Es eignet sich Feta aber auch spezieller Grillkäse.
- Salate, Ofenkartoffel, Ciabatta und Baguette gehören zu den klassischen Beilagen.
Gemüse auf Grill. Zubereitung
Wie bereitet man Gemüse für den Gasgrill, den Elektrogrill oder den Holzkohlegrill vor? Prinzipiell kann man hier ganz nach seinem Geschmack gehen. Wichtig ist, dass man das Gemüse gut zusammenstellt, so dass die verschiedenen Gemüsesorten geschmacklich gut miteinander harmonieren.
Gemüsesorte
Es hängt auch davon ab, welches Gemüse man auf den Rost legt. Eine Zucchini ist wesentlich schneller fertig als eine Kohlrabi. Auch hängt es davon ab, wie dick man das Gemüse geschnitten hat. Je dicker das Gemüseschnitzel ist, desto länger braucht es.
Gerade bei Gemüseschnitzeln ist es sinnvoll, das Gemüse auf einem Gasgrill bei Niedrigtemperatur garen zu lassen. So wird es saftig und trocknet nicht aus. Auch vor Verbrennen ist es geschützt. Roh sollte es nämlich auch nicht auf dem Tisch kommen.
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Gemüsespieße
Ein Klassiker sind Gemüsespieße. Diese werden vor allem auf einem Holzkohlegrill lecker. Die Zubereitung ist recht einfach. Das Gemüse wird in größere Stücke geschnitten, die man leicht aufspießen kann. Dann wird das Gemüse abwechslungsreich auf den Spieß gesteckt. Pro Person empfehlen sich zwei bis vier Spieße.
Gemüsepfanne
Sehr beliebt ist auch klein geschnittenes Gemüse auf eine einer Grillpfanne zuzubereiten. Das Gemüse wird einfach in kleinen Stücken auf die Pfanne gelegt und mit etwas Oliven- oder Rapsöl eingestrichen.
Grillt man auf einem Holzkohlegrill empfehlen sich Grillschalen, die unten Löcher haben. So bekommt das Gemüse ein tolles Aroma. Auf einem Gasgrill sind Pfannen besser, die unten komplett geschlossen werden. So tropft kein Öl in den Grill.
Wer möchte, kann zum Gemüse auch etwas Feta oder Mozzarella dazu geben. Auf Grillschalen aus Alufolie sollte verzichtet werden.
Gemüseschnitzel
Einiges Gemüse eignet sich auch im großen Stil für den sommerlichen Genuss im Garten. Paniert oder in Ei schmecken besonders Kohlrabi, Aubergine oder Zucchini perfekt. Dazu einfach dünne aber große Scheiben abschneiden, in Ei wälzen und panieren.
Das Ganze kann dann direkt so auf den Grill gelegt werden. Auberginen sollte man vorher auf Küchenkrepp salzen und etwas ziehen lassen. Dann abtupfen und panieren. Natürlich schmecken die Gemüseschnitzel auch ohne Panade sehr lecker.
Kartoffeln
Kartoffel sind hervorragend geeignet, um sie auf dem Grill zuzubereiten. Hier gibt es vielerlei Rezepte. Lecker schmecken Ofenkartoffeln.
Die Kartoffeln sollte man in jedem Fall vorkochen. Dann können Sie in Alufolie direkt auf den Grill gelegt werden. Dazu passt ein Kräuterquark oder eine Kräutercreme. Auch gefüllte Kartoffeln sind eine gute Idee.
Die Füllung kann ganz leicht aus verschiedenem Käse oder Schinken gemacht werden. Die Kartoffel wird dazu längs in zwei Hälften geschnitten. Vorher sollte man sie schälen. In die Mitte legt man ein Stück Käse.
Beliebt sind Frischkäse, Feta oder auch ein Gorgonzola kann geschmacklich einen tollen Kontrast darstellen. Wer möchte kann auch Bratkartoffeln auf dem Grill produzieren. Die Kartoffeln legt man dazu in klein geschnitten Scheiben auf einen Grillschale- oder Pfanne. Sonnenblumenöl oder Rapsöl eigen sich perfekt dafür.
Pilze und Mais – das geht immer
Wer Freunde zum Grillen geladen hat und bei der Auswahl des Gemüses auf Nummer sicher gehen möchte, der macht mit Mais und Pilzen so gut wie nichts falsch, denn das mag fast jeder. Maiskolben lassen sich ganz prima auf verschiedene Arten zubereiten – aber meistens reichen hier schon der frische Maiskolben für den Grill, ein wenig Butter und Salz – einfach lecker.
Bei den Pilzen eigenen sich am besten die großen Exemplare, da sie sich gut in Alufolie gepackt, mit allerlei Kräutern und Soßen verfeinern lassen.
Gardauer
Die Gardauer bei der Gemüsezubereitung auf dem Grill richtet sich nach mehreren Kriterien. Alle muss gemeinsam berücksichtigt werden, um ein perfektes und leckeres Ergebnis zu bekommen. Lässt man das Gemüse zu lang auf dem Rost, wird es schnell zu weich. Auch sollte es nicht zu schwarz werden. So können Aromen entstehen, die nicht mehr gut schmecken und auch nicht gesund sind.
Das Gemüse sollte aber dennoch durch sein, wenn es vom Grill auf den Gartentisch kommt. Es muss heiß sein und weich genug, um nicht mehr als roh zu gelten. Gerne wird vor allem mediterranes Gemüse bissfest gegessen. Hier eine Übersicht, wovon die richtige Gardauer beim Gemüse abhängt.
Der Grill
Ein Holzkohlegrill entwickelt eine ganz andere Temperatur als ein Gasgrill. Auf einem Elektrogrill sieht die Sache noch einmal ganz anders aus. Grillt man auf einem Holzkohlegrill sollte man darauf achten, dass das Gemüse nicht zu nah am Feuer ist. Es wird sonst nur schwarz, ist aber noch nicht durch.
Bei einem Gasgrill ist das Gemüse oftmals schon durch eine gute Grillpfanne vor Verbrennen geschützt. Auf einen Gasgrill ist die Temperatur oftmals individuell einstellbar. Bei einer Temperatur von ca. 180 Grad, braucht mediterranes Gemüse ca. 5 bis 10 Minuten.
Persönlicher Geschmack
Es kommt auch darauf an, wie man sein Gemüse am liebsten mag. Die einen lieben Gemüse, das zart und weich ist. Die anderen möchte es lieber bissfest. Es gibt hier kein richtig und kein falsch. Allerdings lässt sich sagen, je bissfester das Gemüse ist, desto mehr Vitamine sind wahrscheinlich noch darin enthalten.
Allerdings sollte durch und warm genug sein. So schmeckt es den Gästen am besten. Dennoch kann man hier einfach nach seinen Geschmack gehen. Es lohnt sich auch während des Garens einfach mal zu probieren.